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Das Wesentliche

Eva Kupper teilt mit uns ihre Vision der Naturheilkunde und Tipps & Tricks, um langfristig gesund zu bleiben

Eva Kupper, Heilpraktikerin der Naturheilkunde

Interview geführt mit Eva Kupper, Heilpraktikerin seit 2004. Frau Kupper hilft ihren Patienten bei den unterschiedlichsten Beschwerden und sorgt somit für Gesundheit und Wohlbefinden im Alltag. Anhand ihres Werdegangs verrät sie uns ihre Vision von Gesundheit und Naturheilkunde sowie einige kleine Geheimnisse, um in Form zu bleiben. Außerdem besprechen wir, inwiefern Naturheilkunde in Corona-Zeiten praktische Anwendung findet. 

Guten Tag, Frau Kupper! Können Sie uns allgemein etwas zu Ihrem beruflichen Werdegang erzählen?

Zuerst habe ich das Gymnasium in Stuttgart besucht und dort als Jahrgangsbeste mein Abitur absolviert. Eigentlich wollte ich ein Medizinstudium beginnen, allerdings war ich aufgrund eines angeborenen Immundefekts sehr oft krank. Deswegen entschied ich mich für ein BWL-Studium an der Universität Augsburg. Dieses schloss ich als Diplom-Kauffrau sowie mit einem separaten Spanisch-Abschluss ab. Nach vier Jahren Berufstätigkeit in einer Bank und in Wirtschaftsprüfungskanzleien legte ich 2000 die Prüfung zum Steuerberater ab. Ein halbes Jahr nach meinem Steuerberaterexamen wurde ich dann mit meinem ersten Kind schwanger. Nach der Geburt begann ich eine Ausbildung zur Heilpraktikerin, um meine Leidenschaft zur Naturheilkunde weiter zu vertiefen. Seit 2004 bin ich Heilpraktikerin und sehe es immer noch als meine eigentliche Berufung.

Was hat Sie dazu bewegt, Heilpraktikerin zu werden?

Wie bereits vorher erwähnt, leide ich an einem angeborenen Immundefekt, der im Alter von 6 Jahren diagnostiziert wurde. Mein Körper hat Schwierigkeiten bei der Antikörperbildung. Aufgrund dieser Immunerkrankung war ich natürlich schon sehr früh Stammgast bei Ärzten. Nach jahrelangen erfolglosen Therapien wie beispielsweise Substitution der fehlenden Antikörper habe ich mich irgendwann dafür entschieden, andere Wege zu versuchen und kam so mit der Eigenbluttherapie in Berührung. Nach dreimonatiger Therapie waren meine Antikörper das erste Mal in meinem Leben im Normalbereich – ich war begeistert. Außerdem hat mir ein Chiropraktiker damals auch sehr mit meinen Rückenschmerzen geholfen. Dadurch wurde ich noch stärker dazu inspiriert, in die Naturheilkunde zu gehen.

Wie entwickelt sich Ihrer Meinung nach die Wahrnehmung der Naturheilkunde in Deutschland?

Generell lässt sich sagen, dass großes Interesse an der Naturheilkunde besteht, da auch sehr viele Allgemeinärzte Zusatzausbildungen in diesem Bereich absolvieren. Bei manchen Patienten gibt es leider noch Vorurteile gegenüber dem Beruf des Heilpraktikers, da einige Menschen denken, dass eine Therapie nicht gut sei, wenn die gesetzliche Krankenkasse diese Therapie nicht oder nicht ganz bezahlt. Das muss nicht richtig sein, bzw. das ist auch nicht richtig.

Schön finde ich den wiederauflebenden Trend, z.B. bei einer Erkältung erst mal alt bewährte, meist sehr kostenarme Hausmittel wie Wickel, Auflagen etc. zu versuchen, bevor man stärkere Medikamente einnimmt. 

Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf und der Naturheilkunde allgemein am besten?

Besonders toll finde ich, dass wir uns wirklich für unsere Patienten Zeit nehmen können. Es ist wichtig, die Anamnese (Krankheitsgeschichte) wirklich gründlich zu erfragen, um die naturheilkundliche Therapie ganz individuell auf den Patienten abstimmen zu können. Dies ist enorm wichtig für den Heilungsprozess, und das macht die Naturheilkunde für mich auch aus. Außerdem liebe ich die Vielfältigkeit des Berufes. Die verschiedensten Patienten mit den unterschiedlichsten Beschwerden kommen zu uns, und man hat viele Unterstützungsmöglichkeiten. Falls ich mal etwas Spezifisches wie ein EKG, ein Röntgenbild oder eine Kernspinuntersuchung brauche, schicke ich meine Patienten zum Facharzt weiter. 

Was sind die häufigsten Beschwerden, mit denen Ihre Patienten zu Ihnen kommen?

Generell kommen sehr viele Schmerzpatienten zu mir, z.B. mit Rücken- oder Schulterschmerzen. Zudem kommen sehr häufig Patienten in Therapie, die an Burn-out, Erschöpfung, ADHS oder hormonellen Problemen leiden. Auch Verdauungsprobleme, chronische Viruserkrankungen und immer häufiger Post-Corona Beschwerden werden bei mir behandelt. Ich habe dank zahlreicher Ausbildungen ein sehr breit gefächertes Diagnose- und Therapiespektrum.

Großes Thema - Covid-19! Wie sind Sie mit Ihrer Praxis durch die letzten Jahre gegangen? Hat Corona etwas Grundlegendes bei Ihnen verändert?

2020 war ein schwieriges Jahr für die meisten Praxen, da viele Patienten anfänglich sehr zurückhaltend mit Terminbuchungen waren. Da es sich bei einer Heilpraktikerpraxis um eine medizinische Einrichtung handelt, war meine Praxis immer geöffnet. Jedoch wurden nur medizinische Behandlungen von mir durchgeführt und z.B. keine Entspannungsbehandlungen ohne triftigen medizinischen Grund. Ich bin auch teilweise dazu übergegangen, Videosprechstunden anzubieten. Diese sind aber natürlich nur in gewissen Fällen möglich und nicht z.B. bei einer Behandlung des Bewegungsapparates. Schwierig war die unsichere Lage, aber mittlerweile, denke ich, lernen wir alle, damit zu leben.

Kommen Sie häufig mit Post-Covid Patienten in Berührung und was empfehlen Sie aus naturheilkundlicher Sicht bei Corona-Erkrankungsfolgen?

Ja, definitiv komme ich häufig mit Post-Covid-Patienten in meiner Praxis in Berührung. Generell kommt es natürlich immer auf den einzelnen Patienten und seine individuelle Konstitution an. Nach einer Corona-Erkrankung ist aus meiner Sicht eine Gefäßtherapie wichtig. Des Weiteren sollte das Immunsystem wieder gestärkt werden. Dazu eignen sich verschiedene Therapien, wie beispielsweise ein Höhentraining. Auch Sauerstoff-Ozon-Therapien sowie Infusionstherapien mit Vitaminen und Nährstoffen werden oft als stärkend empfunden. 

Wie wappnet man sich Ihrer Meinung nach am besten vor Corona oder anderen Viren?

Man sollte versuchen, im Alltag sein Immunsystem zu trainieren. Dies könnte man z.B. durch Saunagänge, Spaziergänge an frischer Luft sowie Wechselduschen machen. Außerdem sind frische, ausgewogene Kost und eine ausreichende Nährstoffversorgung enorm wichtig. Über eine Vollblut-Analyse in meinem Labor lässt sich erkennen, ob der Patient einen Mangel an Vitaminen oder Mineralstoffen hat. Auch eine Stressreduktion ist vorteilhaft - Ruhephasen sollten immer in den Alltag eingebaut werden. 

Wie stehen Sie allgemein zu Nahrungsergänzungsmitteln?

Manchmal legen mir Patienten eine riesige Liste eingenommener Nahrungsergänzungsmittel vor. Aus meiner Sicht ist das oft viel zu viel und auch nicht aufeinander abgestimmt. Die Basis sollte immer erst einmal eine ausgewogene Frischkost sein. Zusätzlich kann es je nach Befund der Vollblut-Analyse und je nach Ernährungsstil des Patienten sinnvoll sein, wohldosiert individuell an den Patienten angepasste Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Aber man sollte eben nicht überdosieren oder falsch dosieren. 

Wenn Sie drei sehr praktische Ratschläge hätten, die wir alle umsetzen können, um gesund zu bleiben, welche wären das?

  • Lachen ist die beste Medizin

  • Carpe diem

  • Hör auf die Signale Deines Körpers

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